36 Jahre
CEO des Familienunternehmens
Kensington
10.01.2024, 22:40 - Wörter:
Something that I want
Alexander Cavendish Poppy Turner
am 12.11.2023
am 12.11.2023
Alexander trifft zufällig Poppy während einer Ausstellung für zeitgenössische Kunst
Die Londoner Galerie für zeitgenössische Kunst war ein Spielplatz der kreativen Unruhe. Und eigentlich nicht wirklich eine Kunstrichtung, die Alexander interessierte. Aber er hatte eine Einladung von einem der ausstellenden Künstler erhalten und wollte nicht unhöflich sein. Die Wände waren mit abstrakten Gemälden, skurrilen Skulpturen und avantgardistischen Installationen geschmückt. Ein diffuses Licht tauchte die Szene in eine mysteriöse Atmosphäre, als Alexander die Galerie betrat.
Die Geräusche von gedämpften Gesprächen und leisen Fußstapfen hallten durch den Raum. Die Gäste, gekleidet in schickem urban Chic, betrachteten die Kunstwerke mit einem Hauch von Bewunderung und Verwirrung. Alexander, in seinem dunklen Mantel und einer Brille, die eine gewisse Intellektualität ausstrahlte, mischte sich in die Menge.
Seine Aufmerksamkeit wurde von einer lebhaften Gemäldesammlung in kräftigen Farben angezogen. Große, abstrakte Pinselstriche schienen ein emotionales Chaos auf der Leinwand zu entfalten. Alexander trat näher, um die Details zu erkunden. Ein älterer Herr mit grauem Bart stand ebenfalls dort und musterte dasselbe Gemälde.
„Interessant, nicht wahr?“, sagte der Mann und wandte sich an Alexander. Seine Stimme klang tief und nachdenklich.
„Meine kleine Schwester hat ähnliches im Kindergarten gemalt“, dachte Alexander gerade. Doch als er sprach, nickte er zustimmend und sagte: „Ja, es ist faszinierend, wie der Künstler Emotionen durch diese strukturierten Unordnung vermittelt.“ Es war wohl genau das, was der ältere Mann hören wollte, denn er lächelte.
„Genau das habe ich gedacht. Kunst ist immer subjektiv, aber es hat einen gewissen Zauber, wenn sie uns zum Nachdenken bringt.“
Alexander hasste Unordnung. Umso länger er auf das Bild schaute, um so unruhiger wurde der junge Brite. Er lächelte höflich, während sein Gesprächspartner weiter über das Bild sprach. Nach einer Weile lenkte der ältere Herr Alex Aufmerksamkeit auf Installationen aus recycelten Materialien. Noch immer nickte er höflich und unterdrückte die Frage, ob dies Kunst sei oder ob es wegkann. Es dauerte eine ganze Weile und mindestens 2 Skulpturen, bis Alexander erlöst wurde. Die Gattin des grauhaarigen nahm diesen nun wieder unter ihre Fittiche und er konnte sich wieder frei in der Galerie bewegen und nach dem Künstler suchen, der ihn eingeladen hatte.
Schließlich erreichten er einen Raum mit interaktiven Kunstwerken. Hier konnten die Besucher mit den Installationen interagieren. Alexander fand sich vor einem digitalen Kunstwerk wieder, das auf Berührung reagierte. Als er die Oberfläche berührte, veränderten sich die Farben und Formen, und er lächelte begeistert.
Und dann vollkommen unvermittelt inmitten dieser kreativen Atmosphäre sah Alexander sie – Poppy Turner. Sie stand vor einer Installation aus schwebenden Drahtskulpturen. Ihr Gesicht leuchtete vor Faszination, während sie die Kunstwerke betrachtete. Alexander konnte nicht anders, als von ihrer lebendigen Energie angezogen zu werden.
Er näherte sich ihr langsam, um nicht zu stören, und betrachtete ebenfalls die Drahtskulpturen.