36 Jahre
CEO des Familienunternehmens
Kensington
01.09.2024, 12:32 - Wörter:
do something awesome today
Poppy Turner Alexander Cavendish
am 12.11.2023
am 12.11.2023
Nach einem gemeinsamen Abendessen gehen Alexander und Poppy mit Poppys Hund auf einen abendlichen Spaziergang.
Alexander spürte die kühle Brise, die an seiner Wange vorbeistrich, als sie die Wohnung verließen. Der Novemberabend trug eine stille Magie in sich, das Gefühl einer sich nähernden Winternacht, während die Stadt langsam in einen leisen, beruhigenden Rhythmus verfiel. In seiner gewohnten, makellosen Kleidung fühlte er sich wieder in seiner Haut, obwohl er sich noch an das ungewöhnlich bequeme Gefühl der Jogginghose erinnerte. Ein Anflug von Schmunzeln zuckte um seine Lippen, als er daran dachte, wie Poppy ihn in diesem entspannten Zustand beobachtet hatte. Vielleicht hatte sie das Bild mehr amüsiert als er selbst.
Die Straße war in gedämpftes Licht getaucht, die Laternen warfen lange, schmale Schatten auf den Bürgersteig. Poppy zog ihre Jacke fester um sich und rückte näher an ihn heran, als sie über einen besonders dunklen Gehweg schritten. Alexander bemerkte die leichte Bewegung ihrer Hand, wie sie sanft den Stoff enger zog. Ohne groß nachzudenken, legte er seinen Arm um ihre Schultern. Es war eine beiläufige, fast unbewusste Bewegung, die ihm überraschend natürlich vorkam. Ihr Gesicht war in den Schatten des Lampenlichts kaum zu erkennen, doch er konnte das Funkeln in ihren Augen erahnen. Es hatte eine besondere Note, eine Mischung aus Neugier und einer unausgesprochenen Herausforderung, die sie immer wieder ausstrahlte.
Shakespeare trottete treu neben ihnen her, und Alexander konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er sah, wie der Hund entschlossen seinen eigenen Weg suchte, als wäre er der geborene Anführer des kleinen Trupps. Es war ein seltsames, aber angenehmes Gefühl, sich in dieser Art von stillschweigendem Einverständnis zu bewegen, als wären sie alle auf eine ungewisse, aber gemeinsame Mission unterwegs. Der Anzug, den Alexander trug, verlieh ihm zwar ein Gefühl von Kontrolle, doch tief in seinem Inneren fühlte er sich fast … befreit.
Dann stellte Poppy ihre Frage, und ihre Worte schienen die Stille zu durchbrechen wie ein unerwarteter Akkord. Sie ließ ihn schmunzeln. „Wohin soll unsere kleine Expedition führen?“ Diese Worte enthielten einen Funken von Abenteuer, der Alexander ansprach. Er wusste, dass sie ihn herausforderte, ihn neckte, wie sie es so oft tat, doch es brachte ihn nicht aus der Ruhe. Ganz im Gegenteil, es zog ihn in ihren Bann.
Bevor er jedoch antworten konnte, beschloss Shakespeare, dass es Zeit war, das Tempo zu erhöhen. Mit einem plötzlichen Ruck an der Leine zog der Hund in eine bestimmte Richtung, als hätte er etwas ganz Wichtiges entdeckt, das keiner von ihnen sehen konnte. Alexander spürte, wie Poppy an seinem Arm Halt suchte, als sie beinahe ins Straucheln geriet. Das Gewicht ihrer Hand an seinem Arm fühlte sich warm und vertraut an. Er lachte leise, konnte nicht anders, als über die Situation zu schmunzeln. Shakespeare, der pelzige Held des Abends, hatte entschieden, wohin die Reise ging.
"Na schön, wir folgen dem wahren Anführer", sagte Alexander mit einem sarkastischen Unterton, der seine Stimme mit einem Hauch von Ironie färbte. In Wahrheit genoss er diese Unvorhersehbarkeit, die Poppy und ihr treuer Begleiter in sein Leben brachten.
Einige Schritte weiter stellte Poppy plötzlich eine Frage, die ihn innehalten ließ. „Wenn du dir einen Ort aussuchen könntest, an dem du gerade jetzt sein möchtest, wohin würde es dich ziehen?“ Die Frage traf ihn unerwartet, aber sie brachte seine Gedanken in Bewegung. Er blickte auf die funkelnden Lichter der Stadt, die wie Sterne in den Fenstern der Geschäfte glitzerten, und spürte die Kühle, die durch die Luft zog, die ihm beinahe den Atem raubte.
Er dachte nach, ließ die Frage in sich wirken, bevor er antwortete. „Ich glaube, ich möchte gerade genau hier und jetzt mit euch beiden sein“, antwortete er, fast nachdenklich. Er hielt inne, ließ den Gedanken einen Moment lang in der Luft hängen.